(vom 01.10.2013) Die Ferne rief – Teil 1

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wp15e19c3d_05_06Zuweilen erscheint mir die Zeit, seit ich meinen letzten Eintrag schrieb, nicht länger als einige Momente her zu sein. Dann wird mir jäh klar, dass bereits mehr als ein Jahr vergangen ist, seit ich hier News reingetippt habe. Kann das wirklich sein? Oh ja, es kann.

Der Grund war der lange verspürte Wunsch, zu reisen – und zwar nicht nur bis zum nächsten südlich gelegenen Strand voller eingeölter Leiber, die sich in der Sonne räkeln, um innerhalb einer Woche möglichst knusprig zu werden. Ich wollte weiter weg, fort von den Menschenmassen und hin zu neuen Erfahrungen, Eindrücken und Ideen. Ich suchte Inspiration. Und die fand ich im November 2012 in Patagonien – genauer gesagt in Chile und Argentinien. Mit einer kleinen Gruppe reiste ich in einem gelben Bus namens Frankie während eines Monats durch endlos anmutende Ebenen, in denen lediglich ein wenig braunes Gras und Blumenfelder wuchsen. Ich besuchte mächtige Gletscher, erstieg Berge und sogar den aktiven, von Eis bedeckten Vulkan ’Villarrica’ (mit Steigeisen, Helm, Pickel und Thermounterwäsche!). Weiterhin sah ich Pinguine, exotische Vögel und verweste Rinder am Rande staubiger Schotterstrassen. Ich erkundete Ushuaia, die südlichst gelegene Stadt der Welt, fand herzerwärmende Gemächlichkeit in El Chalten und erlebte schliesslich nach Wochen hypnotischer Ruhe einen Kulturschock im vor Menschenmassen brodelnden Santiago de Chile.

… (to be continued)

(vom 01.06.2012) Lieber spät als nie

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wp91972be8_05_06Vor gut zwei Jahren reichte ich eine (für meine Verhältnisse) sehr schnell geschriebene, ziemlich finstere Science Fiction Story beim XUN-Magazin ein. Wegen Überlänge hiess es damals, dass nicht sicher sei, wann sie gedruckt werden würde. So verging die Zeit klammheimlich (was sie bekanntlich gerne macht), ich vergass die Geschichte komplett. Und siehe da: Vor drei Tagen erreichte mich die Nachricht von Redaktor Bernd Walter, dass es nun endlich soweit ist. „Hypothermie“ – so der Name der Dystopie – erscheint in der 28. Ausgabe des Kurzgeschichten-Magazins. Detaillierte Angaben dazu finden Sie in der Bibliographie.

Inhaltlich dreht sich die Geschichte zweier Brüder um illegale Wettkämpfe unter Telepathen, bei denen es mitunter bis zum Tod gehen kann. Je grösser der Einsatz, desto höher der Gewinn – eine einfache, mitunter fatale Formel, die jeder kennt. Handlungsort der Tragödie ist Neu Zürich, das natürlich mein geliebtes Zürich der Zukunft ist: Ein Stadtstaat in einer zerstörten Welt, in dem jeder das Glück jagt, aber nur die wenigsten es auch erlegen. Armut, Wahnsinn und Kriminalität existieren Seite an Seite mit Extravaganz gebärendem Reichtum und politischen Intrigen der hinterhältigsten Sorte. Seinen ersten Auftritt hatte Neu Zürich übrigens in der Kurzgeschichte „Eldorado“.

(vom 05.05.2012) Update und Blick in die Zukunft

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Eine Autorenhomepage ohne einen kleinen, anregenden Blick in die Zukunft, ist für Leser und Fans auf Dauer nicht sehr interessant, also entschloss ich mich, eine Vorschau auf kommende Projekte zu erstellen. Allerdings werde ich nicht jede meiner Ideen lang und breit auf’s virtuelle Papier klatschen, das wäre zu beliebig, sondern nur diejenigen, an denen ich tatsächlich arbeite, für die es also einen absehbaren Horizont am literarischen Himmel gibt.

Konkret wäre das mein neuer Roman „Es war einmal …“, in dem es vereinfacht gesagt um das Ende von überhaupt allem und einen möglichen Neustart geht … eine Thematik also, die irgendwie das ganze Universum mit einbezieht, aber doch vorwiegend auf unserer geliebten, alten Erde spielt – eine Erde, die nach und nach fremdartiger und unwirklicher erscheinen wird. Das alles in grimmig-humoristischer Weise, mit einigen Blutspritzern und Vertretern der dunklen Seite garniert – ein Roman eben, der in Inhalt und Sprache in die Welt von „Begegnung mit Skinner“ passt (Skinner erhält übrigens einen Gastauftritt – dies eine Verbeugung an den letzten Illusionisten himself und seine Fans, deren Stimmen nicht leiser werden und nach einem neuen Roman mit ihm schreien). Viel mehr will ich hier und heute noch nicht verraten, man soll seine Karten schliesslich überlegt ausspielen. Allerdings habe ich mich entschlossen, Kapitel 1 als pdf-File anzufügen, das einen ersten Blick auf das Heldentrio der Geschichte wirft: Joshua, Hase und der Hausmeister Alfredo.

Es freut mich ausserordentlich, hier zu schreiben, dass der Grafiker Thomas Hofmann sich die Zeit nahm, die ersten drei Kapitel, die ich ihm zur Verfügung stellte, zu lesen und in Form von Bildern umzusetzen. Sein ausgezeichneter Stil trifft die Erzählung mehr als nur perfekt – Sie finden diese Bilder bei den Vorschauen.

(vom 14.04.2012) IT IS ALIVE!!!

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Lange habe ich mich gesträubt und nach Gründen gesucht, um nur nicht eine eigene Homepage zu erstellen, die es mit regelmäßigen Aktualisierungen und für Leser und Fans interessanten Dingen immer und immer wieder zu füllen gilt. Schließlich gibt es nichts langweiligeres da draußen in der Welt, als einem Autoren dabei über die Schulter zu gucken, wie er stundenlang vor seinem Computer sitzt, auf Bleistiften herumkaut, nach Worten, ganzen Sätzen und nicht zuletzt Inhalt für sein aktuelles Werk sucht, dabei Tee, Kaffee oder Alkohol in schier unermeßlichen Mengen in sich hineinschüttet, zwischendurch recherchiert, News liest, zufällig auf Homepages mit nackten Tatsachen landet (natürlich absolut unfreiwillig!) und dann die letzte halbe Seite löscht um sie besser oder zumindest anders noch einmal zu schreiben. Jeder von uns liebt es, jeder hasst es – der ärgste Feind und beste Freund ist die weisse, unbefleckte Seite. Und zu dieser komplexen Hassliebe soll ich nun immer mal wieder Neuigkeiten schreiben … Puh, ich hoffe, ich werde dieser Aufgabe gerecht werden und Sie nicht langweilen.

Auf jeden Fall – und es freut mich enorm – steht die Seite jetzt und sieht dank der Hilfe eines Freundes so aus, wie ich sie mir vorgestellt habe. Natürlich werde ich sie in Zukunft noch um einige Themenbereiche erweitern, aber da lasse ich mir etwas Zeit, denn die Arbeit an meinem neuen Roman „Es war einmal …“ geriet wegen der Homepage und meinem Brotjob ins Hintertreffen. Von daher: Adios und bis bald!

(vom 04.04.2012) Story: „New York, New York“

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wp7e5e0e71_05_061996 schrieb ich mit einem Kumpel gemeinsam die Story „New York, New York“, doch war sie eine gänzlich andere, als diejenige, die jetzt auf Literra.info zu lesen ist. Schon damals störte mich die Tatsache, dass die beiden Hauptcharaktere im Grunde genommen beide Arschlöcher – man verzeihe mir die garstige Wortwahl – sind. Auch gefielen mir weder die Sprache noch die Erzählperspektive aus der Sicht des Taxifahrers, der in der Story eine nächtliche Fahrt vor sich hat, wie er sie nie zuvor erlebte. 2004 oder 2005 – so genau erinnere ich mich nicht mehr – machte ich mich im Alleingang daran, das ungeliebte Kind einer Schönheitsoperation zu unterziehen. Und weil alle guten Dinge nun einmal drei sind, machte ich mich erst kürzlich noch einmal über die Kurzgeschichte her und schliff ein wenig an ihren Ecken und Kanten herum. In der jetzigen finalen Form hat „New York, New York“ fast nichts mehr mit der alten Version zu tun, funktioniert meiner Meinung nach aber wesentlich besser. Hart und brutal ist sie noch immer, trotzdem verleiht ihr ein schwebender Hauch von Tragik eine ganz besondere Note. Viel Spaß beim Lesen!

„New York, New York“

(vom 1.04.2012) Gewinnspiel auf „Literra.info“

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Zum 5-jährigen Jubiläum der Literatur-Plattform Literra.info werden vom 1.4.2012 bis zum 30.4.2012 etliche signierte Romane und Anthologien verschiedener Autoren verlost. Auch ich habe mich mit Ausgaben von „Begegnung mit Skinner“, „Painstation“, „Dark Ladies 1“ und „Phantastische Zeite – Eldorado“ an der guten Sache beteiligt. Bleibt mir nur, euch die Daumen zu drücken!